Rohstoffe

Im Folgenden seien hier exemplarisch die typischen Rohstoffe erwähnt, die die AT-MULTI FEEDSTOCK Technologie zu Biodiesel verarbeiten kann.

Pflanzenöle
Das kaliumkatalysierte AT-Verfahren toleriert den Einsatz roher Pflanzenöle mit bis zu 200 ppm Lecithingehalt, ohne dass eine klassische Entschleimung erforderlich ist. In der Regel werden Raps-, Soja und Palmöle eingesetzt, aber auch z.B. Leindotter- oder Sonnenblumenöle.
Altspeiseöle (UCO)
Typische Altspeiseöle haben einen FFA-Gehalt von ca. 3 bis 7%. Durch das patentierte DADM-Verfahren lassen sich bei einer Ausbeuten von fast 100% ohne großen zusätzlichen apparativen Aufwand Altspeiseöle verarbeiten. Die im DADM-Verfahren abgetrennten Freien Fettsäuren werden durch das bewährte Veresterungsverfahren in ihre Methylester umgewandelt.
Tierische Fette
Die Verwendung von tierischen Fetten der Kategorien 2 und 3 zur Biodieselherstellung ist durch regulatorische Maßnahmen weltweit geregelt. Durch geeignete Vorbehandlungs- und Um- bzw. Veresterungsverfahren mit optionaler Destillation kann ein normgerechtes Produkt hergestellt werden.
Produkte aus Fettabscheidern
Sogenannte Fettabscheiderfette werden in der Nahrungsmittelherstellung und in Großküchen, aber auch in Kläranlagen gesammelt. Auf Grund des hohen Verschmutzungsgrades des Rohstoffes ist eine mechanische Vorreinigung erforderlich. In AT-Anlagen wird dieser Rohstoff ver- bzw. umgeestert. Alternativ hierzu sei auch die Rückveresterung erwähnt, bei der Fettabscheideröle und –fette, aber auch z.B. Destillatfettsäuren in ein Glyceridprodukt zu weiteren Umesterung konvertiert werden können.
Fettsäuren
Die hohe Diversität marktgängiger Fettsäuren zur Biodieselherstellung zeigt sich vor allem in den unterschiedlichen FFA-Gehalten der Rohstoffe, die zwischen 15 bis 98% betragen können. Für deren Weiterverarbeitung zu Biodiesel bietet die AT abhängig von den kundenseitigen Anforderungen und dem Rohstoffmix verschiedene Veresterungs- und Rückveresterungsverfahren an. Das thermische Glycerolyse-Verfahren der AT kommt bei der Rückveresterung ohne zusätzlichen Katalysator aus. Mit Hilfe von modernsten Wärmerückführsystemen wird die bestmögliche Energieeffizienz erreicht.

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